Beim Ortstermin in der Veitskirche zeigt uns Architekt Roland Ostertag, warum die statische Sanierung des Dachstuhls notwendig ist und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Matthias Kronau hat dies in eindrücklichen Bildern festgehalten.
Bildrechte
Matthias Kronau
Foto 1: Die Sanierungsarbeiten an der Veitskirche gehen mit großen Schritten voran. Nachdem die Dachziegel am Kirchenschiff entfernt wurden, können nun die statischen Instandsetzungsarbeiten am Dachgebälk der Kirche beginnen.
Bildrechte
Matthias Kronau
Foto 1a: Architekt Roland Ostertag zeigte unserem Fotografen Matthias Kronau, warum diese Maßnahmen unumgänglich sind.
Bildrechte
Matthias Kronau
Foto 2: Ursache für die statischen Probleme ist vor allem der nachträgliche Einbau der Orgel auf der zweiten Empore, für den damals verschiedene Dachbalken herausgenommen wurden, die die beiden Fußpfetten auf der Nord- und Südseite der Kirchenmauern zusammengehalten haben.
Bildrechte
Matthias Kronau
Foto 3: Infolgedessen hat sich der Dachstuhl im westlichen Teil des Gebäudes abgesenkt. Deutlich sichtbar wird dies an der Turmseite, wo sich die Sparren im Lauf der Jahrhunderte deutlich von der Mauer abgelöst haben.
Bildrechte
Matthias Kronau
Foto 4: In Teilen des Dachstuhls liegen die Zargen auch gar nicht mehr auf den Mittelpfetten auf. Um die Gewichstübertragung trotzdem zu gewährleisten, wurden schon vor vielen Jahren Ziegelsteine zwischen das Holz gelegt.
Bildrechte
Matthias Kronau
Foto 5: An anderen Stellen haben sich die Balkenverbindungen deutlich gelöst, da das Gewicht des Daches aufgrund der herausgeschnittenen Dachbalken, die gesamte Konstruktion auseinander drückt.
Bildrechte
Matthias Kronau
Foto 6: Die meisten statischen Maßnahmen werden für die Kirchenbesucher unsichtbar, wie zum Beispiel hier unter dem Fußboden der ersten Empore, verbaut.
Bildrechte
Matthias Kronau
Foto 7: Auch die Stütze der ersten Empore wird durch einen Eisenträger "ertüchtigt", der aber in den bisherigen Balken eingelassen und so im Nachhinein nicht mehr zu sehen ist.
Bildrechte
Matthias Kronau
Foto 8: Sichtbar wird künftig lediglich ein Zuganker aus Eisen sein, der die Nord- und Südmauer des Kirchenschiffs auf Höhe der zweiten Empore zusammenspannt.